Wahrnehmungsstörungen sind Störungen in der Verarbeitung von Sinneseindrücken im Zentralnervensystem. Während die Sinnesorgane intakt sind, können die aufgenommenen Sinneseindrücke im Gehirn nicht richtig eingeordnet, bewertet und beantwortet werden.

 

Sie hörten vielleicht die Begriffe „Wahrnehmungsstörung“ oder „sensorische Integrationsstörung“. Was ist damit gemeint? Jeder über unser Sinnessystem aufgenommene Eindruck ist eine „Wahrnehmung“, die das Gehirn verarbeiten muss. Kommt es in der Entwicklung eines Kindes in einem speziellen Bereich zu einer mangelnden Verarbeitung des Sinneseindruckes, spricht man von einer „Wahrnehmungsstörung“ oder auch „Wahrnehmungsverarbeitungsstörung“.

 

Wir unterscheiden verschiedene Wahrnehmungsbereiche:

 

die visuelle Wahrnehmung (Seh-Wahrnehmung),

die Visio-konstruktive Wahrnehmung (räumliche Wahrnehmung),

die auditive Wahrnehmung (Hör-Wahrnehmung) und

die taktile Wahrnehmung (Berührungs-Körperwahrnehmung).

 

Kinder mit Wahrnehmungsstörungen haben gut funktionierende Sinne, können jedoch die aufgenommenen Sinneseindrücke nicht so gut wie andere Kinder verarbeiten bzw. diesen die richtige Bedeutung zuordnen. Das kann zu Problemen in der Entwicklung des Kindes führen.

 

Die Ergotherapeutische Behandlung ist eine mögliche Behandlungsform, um die betroffenen Kinder zu unterstützen.