Bei Verhaltensstörungen geht es um ein Verhalten, das der jeweiligen Situation im Ausmaß nicht angepasst ist. Verhalten, das die Entfaltung und Entwicklung des Kindes negativ beeinflusst. Verhalten, das sich auf andere Personen belastend auswirkt.
Mit dem Begriff Verhaltensstörungen bezeichnet man ein abweichendes Sozialverhalten. Oft wird auch der Begriff „Störung des Sozialverhaltens“ oder „Problemverhalten“ verwendet.
Es ist nicht einfach, die Grenzen zu ziehen zwischen unauffälligem Verhalten und Problemverhalten. Erst wenn Verhaltensprobleme über einen längeren Zeitraum auftreten, spricht man von einer Verhaltensstörung.
Es bedarf immer einer ausführlichen psychologischen Untersuchung, zu der auch Elterngespräche gehören, um eine Verhaltensstörung festzustellen.
Kinder mit Verhaltensstörungen fallen oft schnell auf. In der Schule oder in Gruppen sind sie aufgrund bestimmter Verhaltensmuster schnell erkennbar. Auf eine Verhaltensstörung kann hindeuten, wenn ein Kind aggressiv ist, sich oppositionell verhält, sich nicht an Regeln hält, Trotzverhalten zeigt, Aufmerksamkeitsdefizite aufweist, mutwillig Sachen beschädigt oder stiehlt, Ängste und Zwänge hat, über das Kleinkindalter hinaus einnässt oder einkotet, extrem schüchtern ist, lügt.
Ziel der Ergotherapie ist die Verbesserung des situationsgerechten Verhaltens. Dabei können verschiedenen Therapiemethoden zum Einsatz kommen. Zum Beispiel Sozialkompetenztraining, Wahrnehmungstraining, Verhaltenstraining.